Memento Mori – Hl. Magdalena
Christoph Daniel Schenck, signiert
Konstanz, datiert 1679
Birnbaum (Pyrus communis) geschnitten
Höhe 13 cm, Breite 8 cm
Monogrammiert und datiert „C.D.S. 1679“
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Die meisterhaft bearbeitete Kleintafel zeigt Maria Magdalena als reuige Sünderin in einer emotional aufgeladenen und dramatisch bewegten Szenerie. Der Künstler, der für dieses Hauptwerk der barocken Kleinplastik verantwortlich zeichnet, signierte diskret an unauffälliger Stelle am unteren Bildrand, nämlich auf dem Deckel der aufgeschlagenen Bibel, die vor der Heiligen liegt. Hier sind die Jahreszahl 1679 und das Monogramm „C.D.S.“ angebracht. Letzteres steht für Christoph Daniel Schenck, einen der wichtigsten süddeutschen Bildhauer aus dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts. Schenck stammte aus einer Künstlerfamilie, deren Angehörige in Süddeutschland und in der Schweiz in der Umgebung des Bodensees tätig waren. Schon früh lernte Christoph Daniel die Kunst des Bildhauers bei seinem Vater und arbeitete nachweislich seit 1680 in Konstanz. Hier fertigte er großformatige Plastiken für Kirchenausstattungen; zugleich spezialisierte er sich auf kleinformatige Arbeiten in Holz, Elfenbein und Alabaster, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bei fürstlichen Sammlern besonders beliebt waren.