Kleiner Bergkristall-Pokal
Freiburg im Breisgau, um 1550
Montierung: Hans Newmeister (Meister mit dem Halbmond)
Bergkristall Herkunft: Schweizer Alpen; Montierung: Silber gegossen, getrieben, graviert und feuervergoldet; Freiburger Stadtmarke (R2109), Meistermarke mit Halbmond (R2123)
Höhe 12 cm, oberer Durchmesser 7 cm
Provenienz: Deutschland, Privatsammlung
Publiziert in: Laue, G.: Tresor. Schatzkunst für die Kunstkammern Europas, München 2017, S. 176, S. 246-247, Kat. Nr. 54
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Der kleine Bergkristall-Pokal gehört zu den wenigen bekannten Bergkristallgefäßen des 16. Jahrhunderts, die nachweislich in Freiburg im Breisgau geschliffen und montiert wurden. Am Lippenrand ist nicht nur das Freiburger Beschauzeichen angebracht, sondern auch eine Meistermarke mit Halbmond, die Marc Rosenberg dem Freiburger Goldschmied Hans Newmeister zugewiesen hat. Allein im Bayerischen Nationalmuseum in München hat sich ein zweiter Bergkristallpokal desselben Meisters erhalten, der aus der Schatzkammer der Wittelsbacher stammt. Ursprünglich war der kleine Pokal Bestandteil einer Doppelscheuer wie das vergleichbare Gefäß, das in Kassel im Hessischen Landesmuseums zu sehen ist. Letzteres stammt aus den landgräflichen Kunstsammlungen und wurde bis ins 18. Jahrhundert im Silbergewölbe, d.h. in der Schatzkammer der Landgrafen von Hessen-Kassel, aufbewahrt.